ich hoffe Euch geht es blendend und die ersten Herbsttage beglĂŒcken Euch mit ihren Farben.
Ăber das Thema Plastik haben wir schon gesprochen. Beziehungsweise uns darĂŒber âausgelassenâ, welche Folgen der ĂŒbermĂ€Ăige Gebrauch dieses Materials haben kann. Genau dieses Thema möchten wir heute nochmal genauer unter die Lupe nehmen.Â
Also, was ist eigentlich Plastik?
Plastik ist der umgangssprachliche Terminus fĂŒr Kunststoffe aller Art. Wiki sagt: âPlastik sind Werkstoffe, die hauptsĂ€chlich aus MakromolekĂŒlen bestehen.
Diese MakromolekĂŒle werden auch als Polymere was âaus vielen gleichen Teilen aufgebautâ bedeutet. Hergestellt wird es vorwiegend aus Erdöl mit Zusatzstoffen.Â
Wo Plastik Sinn macht
ABER Plastik ist nicht per se immer schlecht. Mancherorts macht es auch gar nicht viel Sinn darĂŒber nachzudenken, durch welche anderen Stoffe es ersetzt werden könnte bzw. sind Alternativen noch nicht möglich. Plastik kommt nĂ€mlich mit fast einmaligen und tollen Benefits: Es ist hitzebestĂ€ndig, wĂ€rmedĂ€mmend und rein. Plastik kann hart und elastisch sein und ist bruchfest. Deshalb eignet es sich zum Beispiel fĂŒr Medizinprodukte wie Spritzen oder Blutbeutel hervorragend. Durch seine Reinheit und daraus resultierende SterilitĂ€t ist Plastik keimfrei und kann Leben retten.Â
AuĂerdem ist Plastik auch sehr leicht. Auf langen Transportwegen (derer wir uns wohl auch bald in einem weiteren Beitrag annehmen werden) verursacht es so weniger Emissionen, da ein geringeres Transportgewicht auch einen geringeren CO2 AusstoĂ bedeutet.Â
Kurzer Diskurs: unsere Pumpspender bestehen auch aus Plastik und das macht Sinn. Das Material wird nĂ€mlich in diesem Fall wiederverwendet und ist keine Eintagsfliege. Hinzu kommt: Es gibt noch keine Pumpspender, die nicht ihren inneren Kern, also die Pumpe, Steigrohr und GehĂ€use aus Plastik haben. Ein weiteres Beispiel wofĂŒr einfach noch keine gleichwertige Alternative gefunden wurde.Â
Was dennoch das Problem ist und was wir lernen mĂŒssen
Das wahre Problem ist Einwegplastik und in weiterer Folge dessen Entsorgung. Plastik ist nicht abbaubar, wo wir direkt beim gröĂten Problem wĂ€ren.Â
Weltweit werden jĂ€hrlich ĂŒber 200 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Davon gelangen SchĂ€tzungen zufolge 6 bis 26 Millionen Tonnen in die Meere. 70% davon sinken direkt auf den Meeresboden ab.Â
Im Nordpazifik und -atlantik treiben mehrere Tonnen Plastik in sogenannten MĂŒllstrudeln und sorgen jĂ€hrlich fĂŒr den Tod unzĂ€hliger Meerestiere. Diese verwechseln die schwimmenden TĂŒten, Teile und Netze nĂ€mlich entweder mit Nahrungsmitteln oder verfangen und strangulieren sich. Korallenstöcke werden von im Meer entsorgten Plastikplanen bedeckt und verhindern so die von der Natur vorgesehene Besiedlung dieser. Auf einen Kilo Plankton kommen derzeit 6 Kilo Plastik, und das sind nur einige Fakten. Â
Plastik ist auch in vielen Kosmetikprodukten und Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln enthalten. Laut einer Studie werden aufgrund dessen jĂ€hrlich 1.000 Tonnen Mikroplastik in unser Abwassersystem geleitet. Dabei handelt es sich nicht nur um die Körnchen in unserem Peeling oder unserer Whitening-Zahnpasta â Plastik wird in der Produktion von Beauty-Produkten und Putzmitteln auch als FĂŒllstoff, TrĂŒbungsmittel und Filmbildner verwendet.Â
Von allen in Europa produzierten Plastiksorten entfallen 40% auf die Verpackungsindustrie, 20% auf das Baugewerbe, 9% auf die Automobil- und 6% auf die Elektronikindustrie.Â
.... Wenn du Zahlen magst, bist du jetzt wahrscheinlich relativ happy.Â
Worauf ich aber eigentlich hinaus will und warum ich Dir das alles erzÀhle:
es geht gar nicht darum, Plastik komplett aus dem Alltag zu verbannen. Wer das schon mal probiert hat wird mir zustimmen: zero waste ist eine Vorstellung, die sich noch nicht so wirklich gut in den Alltag integrieren lĂ€sst. NatĂŒrlich sollten wir versuchen, vor allem Einwegplastik wo möglich zu vermeiden (Stichwort Bio-Gurke in Plastikfolie verpackt). Das ist nĂ€mlich dem Planeten und unserer Gesundheit zutrĂ€glich, aber da erzĂ€hle ich dir jetzt nichts Neues.Â
Ich bin mir auch sicher, dass sich auf dem Gebiet in den kommenden Jahren so Einiges tun wird. Man arbeitet beispielsweise schon an Autoreifen aus Löwenzahn Kautschuk, da allein in Deutschland durch die Abnutzung der Reifen pro Kopf und Jahr 1.228,5 g Mikroplastik ins Meer gelangen.
Es geht vielmehr darum, Plastik bewusst einzusetzen wo es Sinn macht und wegzulassen, wo es nicht unbedingt notwendig ist. Strohhalme, WattestĂ€bchen aus Plastik und der Deckel vom Coffee2Go Becher gehören definitiv nicht zu Kategorie 1, ich schĂ€tze, da bist du ganz bei mir.Â
Was also machen?
This will blow your mind: Wir sollten Plastik so nutzen, dass es weder Schaden in der Umwelt anrichtet noch unsere Gesundheit negativ beeintrĂ€chtigt. Eine energieeffiziente Nutzung des Materials sollte deshalb unser Anspruch sein. Wir sollten in der Auswahl unserer Produkte auf deren Inhaltsstoffe achten und wir sollten hinterfragen, wo wir selbst im Alltag Plastik einsparen können. FĂŒr viele Produkte gibt es bereits umweltschonende Alternativen und genau damit sollten wir uns befassen. Und ja, ich spreche hier bewusst ganz direkt von âsollenâ. Denn es ist so, dass jede noch so kleine EinsparmaĂnahme des Einzelnen einen Beitrag leisten kann. Und wir nur so unserem Planeten und vor allem unseren GewĂ€ssern erlauben können, sich von der Misswirtschaft mit dem Material, welche in den letzten Jahrzehnten weltweit betrieben wurde, so gut wie möglich zu erholen. Reparieren lĂ€sst sich nicht alles. Wir sollten aber tun, was unserer Macht steht. Denn wir tragen, wie ich finde, eine gewisse Verantwortung unserem Planeten gegenĂŒber.Â
Daher gehen wir mit Levy & Frey die Mission âCut The Plasticâ ein und können durch unsere Pflegeprodukte bereits ĂŒber 96% Plastik einsparen - und das so, so einfach im Alltag!
In diesem Sinne - vielen Dank fĂŒrs Vorbeischauen & viel SpaĂ beim Stöbern durch unsere Produkte đ
Deine Joi đ
PS: mir gefĂ€llt der Rethink- Reduce- Reuse-Ansatz. Was kannst du weglassen oder wiederverwenden? Wo und wie sparst du Plastik? Lass mich gerne wissen, was deine AnsĂ€tze zu einem umweltbewussten Umgang mit dem Material sind.Â
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